- Guinier-Preston-Zonen
- Guinier-Preston-Zonen[gi'nje 'prestn -; nach dem französischen Physiker André Guinier, * 1911, und dem britischen Physiker G. D. Preston, 20. Jahrhundert], bei der Aushärtung von Aluminium-Kupfer-Legierungen durch einphasige oder kohärente Entmischung auftretende Zwischenstufen 1. und 2. Art (GPI und GPII), die gegenüber der stabilen CuAl2-Phase eine kleinere Grenzflächenenergie besitzen. GP-I-Zonen bilden im Aluminiumgitter einatomige Platten von Cu-Atomen, die die Aluminiumlagen zusammendrücken und dadurch Gitterverzerrungen bewirken. GP-II-Zonen sind Stapelfolgen von Cu-Lagen und Al-Lagen kohärent zum Wirtsgitter, aber mit verkürzten Gitterabständen. Guinier-Preston-Zonen entstehen durch Diffusionsprozesse, die auch bei Raumtemperatur erfolgen (Kaltaushärtung).
Universal-Lexikon. 2012.